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Tourismus im deutschsprachigen Raum

Deutschland

Deutschland wird als Reiseland auch bei internationalen Touristen und Touristinnen immer beliebter. Attraktive Ziele sind Städte und Naturparks. Aber auch Klassiker wie das Schloss Neuschwanstein und der Kölner Dom zählen laut Erhebung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Ferner sind auch die zahlreichen UNESCO-Welt­erbestätten, z. B. das Schloss Sanssouci in Potsdam oder die Klassikerstadt Weimar, sehr beliebt bei den ausländischen Besucher und Besucherinnen. Das rund 200.000 Kilometer lange Wanderwegenetz bietet extrem gute Bedingungen und herrliche Aussichten bei Touren durch die Nationalparks oder vor dem Alpenpanorama. Hinzu kommen mehr als 200 gut ausgebaute Radfernwege über insgesamt 70.000 Kilometer.

Österreich

In Österreich zählt der Tourismus zu den wichtigsten Branchen. Im Winter besetzen die Sportler und Sportlerinnen (Skifahren, Snowboard, Skiwandern, Langlaufen) Hotels und andere Unterkünfte. Im Sommer sind es hauptsächliche Familien mit Kindern, die den hohen Qualitätsstandards der Hotels und Resaurants, die Seen, Wanderwege und sonstige Sehenswürdigkeiten schätzen. Der Städtetourismus, vor allem in Wien, wird immer wichtiger. Laut statista.de war im Jahr 2018   noch vor der Corona-Pandemie das Schloss Schönbrunnen in Wien mit rund 4 Millionen Besucher und Besucherinnen die beliebteste Sehenswürdigkeit in Österreich. Es zählt auch im Ranking der beliebtesten Schlössen weltweit zu den Top 10. Der Tiergarten Schönbrunn folgte mit rund 2 Millionen Besucher und Besucherinnen auf Platz 2.

Die Schweiz

In der Schweiz hat der Tourismus nicht den wirtschaftlichen Stellenwert, den man oft annimmt: Man sieht dort Berge, Wanderwege und eine abwechslungsreiche Kultur, aber auch in guten Jahren gehört die Schweiz nicht zu den populärsten Zielen im Tourismusgeschäft. Laut Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ziehen ähnlich große Länder wie Dänemark oder Österreich mehr Besucher und Besucherinnen an. Der traditionelle Auslandsmarkt des Schweizer Tourismus besteht größtenteils aus europäischen Reisenden, dabei ist auch die Zahl der europäischen Besucher und Besucherinnen in den letzten Jahren gesunken. Im Gegenzug ist die Zahl der Besuchenden aus China, den Golfstaaten und aus Ländern in Südostasien auf dem Vormarsch.

 

Tourismus in Deutschland 

Woher kommen die meisten Touristen und Touristinnen?

Gut 75 % aller ausländischen Gäste und Gästinnen kommen aus Europa, insbesondere aus den Niederlanden, der Schweiz, Großbritannien und Italien. Die Zahl asiatischer Besucher und Besicherinnen, speziell aus China, Indien und den arabischen Golfstaaten wächst: Ihr Marktanteil liegt derzeit bei gut 11 %. Aus Nord- und Südamerika kommen knapp 10 % der Besucher und Besucherinnen.


 

Wann kommen die meisten Touristen und Touristinnen?

Die Hauptreisezeit liegt im Zeitraum zwischen Juni und Oktober. Die regionale Verteilung zeigt Höchstwerte für Bayern, Berlin und Baden-Württemberg an.

Bei den absoluten Übernachtungszahlen liegt Berlin in Europa nach London und Paris auf dem dritten Platz.

Deutschland als Messe- und Tagungsort

Im Jahr 2017 konnte Deutschland zum 13. Mal in Folge seine Position als Tagungs- und Kongressstandort Nummer eins in Europa behaupten. Vor Beginn der Corona-Pandemie belegte Deutschland im internationalen Ranking der Kongressstandorte jahrelang Platz 2 hinter den USA. Allein aus Europa kamen jedes Jahr rund 2,7 Millionen Gäste nach Deutschland, um eine Messe zu besuchen. Während der Pandemie mussten allein im Jahr 2020 mehr als 70 % aller geplanten Messen abgesagt oder vertagt werden. Messen, die stattfinden durften, unterlagen einem strengen Hygienekonzept, das sich auch in der Zahl der Besucher widerspiegelte. Heute ist Deutschland trotz der Pandemie weltweit die Nummer eins bei der Durchführung internationaler Messen (Stand 2021) und gilt somit weiterhin als wichtigster Messeplatz.

 
 
 
 

Einreisebedingungen im deutschsprachigen Raum (D-A-CH)

Deutschland

Angehörige der EU-Staaten benötigen zur Einreise in die Bundesrepublik Deutschland kein Visum. Alle übrigen Ausländer und Ausländerinnen sind für Aufenthalte in Deutschland grundsätzlich visumpflichtig. Es gelten folgende Regelungen:

  • Für Besuchsaufenthalte bis zu 90 Tagen – je Zeitraum von 180 Tagen – benötigen Angehörige der Länder, für die die Europäische Gemeinschaft die Visumpflicht aufgehoben hat, KEIN Visum.

  • Für Aufenthalte über drei Monate oder Aufenthalte, die zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit führen, sind Ausländer und Ausländerinnen grundsätzlich visumpflichtig. Unionsbürger und -bürgerinnen, EWR-Staatsangehörige sowie Staatsangehörige der Schweiz brauchen KEIN Visum.

Die Erteilung eines Visums bedarf grundsätzlich der Zustimmung der zuständigen Ausländerbehörde in Deutschland. Zuständig ist die Ausländerbehörde des Ortes, an dem der Ausländer seinen Wohnsitz nehmen wird.

Österreich

Staatsbürger und Staatsbürgerinnen der Bundesrepublik Deutschland benötigen zur Einreise nach Österreich einen gültigen (oder seit höchstens einem Jahr abgelaufenen) Personalausweis oder Reisepass. Einreisevoraussetzungen für ausländische Staatsangehörige nach Österreich: Sofern nicht anderslautende Vereinbarungen oder Bestimmungen getroffen werden, benötigen ausländische Staatsbürger und -bürgerinnen zur Einreise nach Österreich ein Visum.

Bundesministerium Österreich
Weitere Informationen

 

Die Schweiz

Reisende aus der EU können mit einem Reisepass oder Personalausweis einreisen. Reisedokumente von Drittstaatsangehörigen müssen für den kurzfristigen Aufenthalt von maximal 90 Tagen je Bezugszeitraum von 180 Tagen noch mindestens drei Monate nach der geplanten Ausreise aus der Schweiz gültig und innerhalb der vorangehenden zehn Jahre ausgestellt worden sein. Maßgebend ist in dem Fall das Ausstellungsdatum des Reisedokuments.

chch - Das Bürgerportal
Genauere Informationen erhält man z. B. bei den Schweizer Behörde

Für längere Aufenthalte in der Schweiz – länger als 3 Monate – wird ein Visum benötigt. Diese Bestimmungen gelten für folgende Länder: Nordamerika, Südamerika (ausgenommen Belize, Dominikanische Republik, Haiti, Kolumbien und Peru), Europa, Japan, Australien und Neuseeland.


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