Der 17. Juni 1953

Panzer in Ost-Berlin

Seit 1949 gibt es zwei deutsche Staaten: die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (DDR). In der Bundesrepublik geht es den Menschen acht Jahre nach Kriegsende wieder gut, man spricht dort vom Wirtschaftswunder. Aber in der DDR ist das Leben anders. Dort bestimmt die Partei bestimmt den Alltag und das Leben der Menschen: DDR-Bürger dürfen nicht in alle Länder reisen, es gibt nicht genug Lebensmittel oder keine große Auswahl an Produkten und die Menschen müssen oft vor den Geschäften lange warten. Deshalb sind viele DDR-Bürger unzufrieden. Im Juni 1953 sollen die Arbeiter ohne zusätzlichen Lohn auch noch mehr arbeiten. Da beginnen Bauarbeiter in Ost-Berlin einen Streik. Dort protestieren nach wenigen Stunden rund eine Million Menschen. Im ganzen Land gibt es Proteste und Demonstrationen. In Ost-Berlin stoppen sowjetische Panzer den Protest: Es gibt Tote und Verletzte, viele Menschen kommen ins Gefängnis. In der Bundesrepublik erklärt man den 17. Juni zum Tag der deutschen Einheit. Bis 1990 bleibt dieser Tag ein Feiertag. Heute ist der 3. Oktober der Tag der deutschen Einheit: Es ist der Tag der Wiedervereinigung im Jahre 1990.

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