Nürnberger Lebkuchen

Lebkuchen oder Pfefferkuchen?

Der Nürnberger Lebkuchen hat eine alte Geschichte. Sie beginnt vor fast 700 Jahren. Zuerst backen Mönche im Kloster Lebkuchen. Damals heißen Lebkuchen Pfefferkuchen. Denn orientalische Gewürze, wie zum Beispiel Kardamom, Muskat, Zimt, Ingwer, Anis, Koriander oder Nelken, heißen zu dieser Zeit Pfeffer. Diese Gewürze sind wichtig für den Geschmack von Lebkuchen. Zum Süßen hat man früher Honig verwendet, denn Zucker war in dieser Zeit noch zu teuer. Ab 1395 backen spezielle Bäcker Lebkuchen. Sie verkaufen den Lebkuchen nicht nur in Nürnberg, sondern exportieren ihn auch in andere Regionen. Im Jahr 1643 gründet man die Nürnberger Lebküchner-Zunft, das ist eine offizielle Vereinigung der Lebkuchenbäcker. Damals waren es 14 Lebkuchenhersteller. Nürnberg wird berühmt als Lebkuchen-Stadt. Lebkuchen gibt es dort nicht nur an Weihnachten. Man produziert Lebkuchen das ganze Jahr und verkauft ihn in die ganze Welt. Es gibt verschiedene Sorten von Lebkuchen. Zu den besten gehören Elisen-Lebkuchen. Sie sind sehr saftig, denn sie enthalten kein Mehl. Es gibt weiße, braune und schwarze Lebkuchen.

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